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Buchbesprechung: „Zuckerkrankheit Alzheimer: Warum Zucker dement macht und was gegen das Vergessen hilft.“ von Dr. med. Kurt Mosetter und Anna Cavelius

Alzheimer als Krankheit kann als neurodegenerative Erkrankung durch eine verminderte Glukoseverwertung und gestörte Insulinresistenz im Gehirn entstehen. So wird bereits von Medizinern diese Gehirnerkrankung als Diabetes Typ 3 bezeichnet. Natürlich ist das nicht bei jeder Alzheimererkrankung der Grund – im Buch werden durch Dr. Mosetter auch andere Auslöser beleuchtet. Auch wenn anfangs der medizinische Teil etwas „härteres Brot“ ist, es lohnt sich dranzubleiben. Denn in den folgenden Teilen wird das Buch auch für Medizinlaien sehr gut verständlich. Und der wissenschaftliche Teil für die Begründung zur Bezeichnung „Diabetes Typ 3“ ist wichtig und am richtigen Platz untergebracht.

Die für Alzheimer bekannten Beta-Amyloid-Ablagerungen und abnorm veränderten Eiweiße (Tau-Proteine) werden in diesem Buch nicht als Grund für die Krankheit, sondern als Resultat gezeigt. Dadurch ist eine andere Herangehensweise an die Krankheit notwendig, was in den letzten Jahrzehnten von vielen Medizinern mit sehr mangelhaftem Erfolg versucht wurde.

Auch erstaunlich ist, dass bereits vor 30 Jahren (1987) bei einem Tiermodell zur Alzheimer-Demenz von dem Heidelberger Neurowissenschaftler Prof. Dr. Siegfried Hoyer gezeigt werden konnte, dass die Insulinbindestellen durch Giftstoffe blockiert werden konnten und augenblicklich Diabetes (sowohl Typ 2 wie 3) ausgelöst werden konnte.

In den folgenden Teilen des Buches wird eine entsprechende Ernährung zur Vorbeugung und zur Milderung von Alzheimer vorgestellt. Diese Ernährungsweise ist machbar und gleicht nicht einer Hungerdiät, sondern kann problemlos im Alltagsleben integriert werden.

Ganzheitlich werden auch die weiteren bestimmenden Faktoren wie Ruhezeiten, Schlaf, Bewegung und Gehirntraining angegangen. Lesenswert.

Wer bereits einen Menschen an die Krankheit Alzheimer verloren hat und den jahrelangen Verfall begleitet hat (oder auch musste), wird in dem Buch einiges an Hilfestellung und Anregungen finden. Daher das folgende Fazit!

Fazit: Lesen und machen! Wie der Autor schon schreibt, sollte man in jungen Jahren bereits mit der Prophylaxe beginnen. Und hier wird durchaus 40 und jünger als Zahl genannt. Und durch die entsprechende Lebensweise wird man auch viele weitere Zivilisationskrankheiten und Depressionen vermeiden können. Also lesen und umsetzen!